1993 Eine Gemeinde im Amt Altlandsberg
1990
Am 3. Oktober 1990 wurde, gemäß Einigungsvertrag, der Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 23 vollzogen.
1991
Zu Jahresbeginn 1991 eröffnet die Friseurmeisterin Brigitte Gumprecht ihren Damen- und Herrensalon "Gitti" in der Schulstraße 20.
In diesem Jahr schließt die Kosumverkaufsstelle an der Ecke Fichtestraße / Landsberger Straße.
Die Landpoststelle an der Landsberger Straße stellt ihren Betrieb ein.
1992
Die erste Männermannschaft der SG 47 kann sich in der Bezirksklasse nicht mehr behaupten und muss den bitteren Weg in die Kreisliga Strausberg nehmen.
Der Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie der bei der Kapelle stehende Glockenturm werden auf das Friedhofsgelände umgesetzt.
1993
Die Gemeinde Bruchmühle verliert ihre Souveränität, die Bürger vor 83 Jahren erkämpften.
Bruchmühle wird eine amtsangehörige Gemeinde im neugeschaffenen Amt Altlandsberg mit eingeschränkten Befugnissen.
Zum 1. Juli 1993 führt die Deutsche Bundespost POSTDIENST für die BRD ein einheitliches Postleitzahlensystem ein, mit fünfstelligen, rein nummerischen PLZ.
Bruchmühle erhält die PLZ 15370 des Postamtes Fredersdorf und löst die seit 1964 eingeführte PLZ 1261 (Fredersdorf) ab.
Der Elektromeister Joachim Arndt aus Bruchmühle übernimmt die Präsidentschaft der SG 47.
Der Bau von Eigenheimen in Bruchmühle sowie die Sanierung von älteren Häusern nimmt sprunghaft zu.
Die Gemeindevertretung beschließt den Verkauf von Flurstücken zur Förderung des privaten Wohneigentums auf der Flur 1. Als erste kleine Siedlung entsteht der "Sonnenweg", im selben Jahr erfolgen Erschließungsarbeiten für das Wohngebiet "Zum Mühlenfließ".
In diesem Jahr kommt es durch Jugendliche aus Bruchmühle zu einer "friedlichen Erstürmung" der Gemeindevertretersitzung. Sie tragen den Gemeindevertretern ihre Anliegen über die Schaffung von Freizeitmöglichkeiten für die Jugend des Ortes vor.
Mir einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) beginnt ab dem 1. Dezember eine Arbeitsgruppe Archivunterlagen der Orte Altlandsberg, Bruchmühle und Buchholz zu ordnen und zu sichten.
Am 5. Dezember 1993 werden Kommunalwahlen abgehalten. Für die Gemeindevertretung sind 10 Kommunalvertreter lt. Gesetz vorgeschrieben, deren Anzahl sich nach der Höhe der Einwohnerzahl richtet. Von den 648 Wahlberechtigten gehen 361 zur Wahl. Nach der Wahl belegt die SPD 2 Sitze, die FFw 4 Sitze, die SG 47 3 Sitze und eine unabhängige Person 1 Sitz für die Gemeindevertretung. Als Bürgermeister der Gemeinde wird Winfried Marschner gewählt.
Anmerkung: Im Rahmen der Neugliederung der neuen Bundesländer und der Bildung von größeren Verwaltungseinheiten gibt der Innenminister des Landes Brandenburg am 23. Juni 1993 seine Zustimmung zur Bildung eines Amtes Altlandsberg mit Wirkung zum 1. Juli 1993.
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